Beiträge vom: August, 2008

Ein Kuriosum sorgt momentan im Ruhrgebiet für Schlagzeilen. Weil Sezgin Özhan vom Bezirksligisten VfvB Ruhrort/Laar bei der Aufnahme des Mannschaftsfotos seinen Penis entblößte, hat die Kriminalpolizei gegen den 23jährigen Türken ein Verfahren wegen sittenwidrigen Verhalten eingeleitet.

Wahrscheinlich hätten dies nur wirkliche Fans des Vereins erkannt, wenn man das Mannschaftsfoto nicht in einer auflagenstarken Zeitung des Ruhrgebietes im Regionalteil abgedruckt hätte. Und wie das heutzutage in der modernen Medienwelt so ist, gehört das Bild mittlerweile zu den bekanntesten Fotos im Internetgeschäft. Ob als Handy-Download, als Bildschirmschoner - Sezgin Özhan ist quasi omnipräsent.

Nun wurde er vom Verband wegen grob unsportlichen Verhaltens gesperrt und hat seitens des Vereins eine Abmahnung erhalten. Zudem entschuldigte sich der Spieler auf der vereinseigenen Homepage für seine Aktion, aber die Popularität scheint fast täglich zu wachsen.

Zumindest hat Sezgin Özhan für ein Novum gesorgt, wird doch erstmalig ein Spieler wegen eines solchen Verhaltens gesperrt.    [...mehr]


Energieanbieter im Ruhrgebiet gibt es wie Sand am Meer, allen voran der größte Anbieter RWE Rhein-Ruhr AG. Die größte der Anbieter ist jedoch nicht entscheidend, denn oftmals sind es nicht die großen, die günstig sind, sondern diverse kleine Anbieter, die in Service und Leistung den großen Konzernen in nichts nachstehen. Anbieter schießen hier wie Pilze aus dem Boden und auch alternative Energiequellen, wie zum Beispiel der Ökostrom erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Sparen möchte jeder und was letztendlich aus den Steckdosen fließt ist den meisten relativ egal. Strom ist Strom und bei den explodierenden Energiekosten greift man dankbar zum Günstigsten, was man bekommen kann. Hilfreich sind hier Suchmaschinen im Internet, die einen Vergleich diverser günstiger Stromanbieter ermöglichen, an den ersten Stellen stehen dort Anbieter wie Flex Strom, Vattenfall oder Yello Strom. Die Nase vor auch hier der Ökostrom, warum nicht den günstigsten Anbieter auswählen und mit einem guten Gefühl etwas für die Umwelt tun.

Abgeschlagen auf den hinteren Plätzen bei den Preisen finden sich dann die großen Energieversorger wie RWE oder Eon wieder, welche wiederum andere Marketingmaßnahmen ergreifen, um ihre Kunden zu halten oder neue zu gewinnen.    [...mehr]


Zur Kulturhauptstadt 2010 werden die neuen Gebäude schlüsselfertig sein!!! - daran glaubt im Ruhrgebiet mittlerweile kein Mensch mehr. So ist es nicht verwunderlich, dass auch erfreuliche Meldungen die Fertigstellung der Infrastruktur im Endeffekt noch weiter verzögern.

So eine zum Beispiel: Der U-Turm hat endlich Investoren gefunden. Er wurde bereits eingepackt und soll verschönert werden und jetzt will da noch jemand einziehen! Wahnsinn. Aus unerfindlichen Gründen liegt mir dieser Turm seit meiner Kindheit am Herzen. Freut mich natürlich, dass er nicht abgerissen werden soll, sondern im Gegenteil aufgehübscht und als neues Wahrzeichen über der Stadt erstrahlen wird! Dafür dauert die Fertigstellung noch länger, zur Kulturhaupstadt wird der Turm wohl noch nicht begehbar sein, weil die Bauaufträge vorausssichtlich erst im nächsten Jahr rausgegeben werden.

Die Vier Konsortien stecken 40-60 Millionen Euro in den Turm. Entstehen soll ein Bosch Berufskolleg, eine Tiefgarage und ein sogenanntes Kreativzentrum für junge Firmen. Hmmm… klingt so, als würde das unserer Wirtschaft gut tun. Was ja okay ist. Solange nur mein Turm wiederaufgebaut wird…    [...mehr]


Unser Artikel über die Wasserburg Lüttinghof hat den Inhabern so gut gefallen, dass sie uns freundlicherweise Bescheid gegeben haben, dass Gelsenkirchens ältestes Bauwerk 700 Jahre alt wird. Zu diesem Anlass wird natürlich ordentlich gefeiert.

Für knapp 60 Euro wird dem Besucher einiges geboten. Ein zünftiges Festbankett, zu dem ihr natürlich im traditionellen Dress anrücken sollt. Wer keine mittelalterlichen Kleider im Schrank zu hängen hat - wie, habt ihr nicht? ;) - der bekommt selbstverständlich für den Abend einen Jungfernkranz (Dame) oder einen Wappenrock (Herr) geliehen.

Außerdem bekommt ihr zum Begrüßungstrunk und einem 5-Gänge-Menü einen mit Feuerschluckern und zeitgemäßer Musik vollgestopften Abend, der auf jeden Fall eine bleibende Erinnerung hinterlassen wird.

Klar, man muss das Mittelalter-Ambiente schon mögen und sich auf die ganze Sache einlassen. Schließlich legen die Veranstalter wert auf eine einigermaßen authentische Präsentation des Festmahls. Solange man aber ein wenig Abenteuerlust mitbringt und sich darauf freut, mal in ganz anderer Atmosphäre zu feiern, dürfte diese 700-Jahr-Feier in der Nähe von Gelsenkirchen genau das Richtige sein!

Herzlichen Glückwunsch zum 700-jährigen, liebe Wasserburg!

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Termin:

Freitag, 22. August

Eintrittspreis:

59,90 Euro pro Person

Adresse:

Wasserburg Lüttinghof
Lüttinghofallee 3-5
45896 Gelsenkirchen
Tel.0209-60011-06


Homepage:

Haus-Lüttinghof.de

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Das Ruhrgebiet verliert als Arbeitsplatzanbieter mehr und mehr an Bedeutung .

Heute liegt das Beschäftigungsniveau bei 15,3 Prozent unter von 1980. In den anderen Landesteilen liegt es 6,5 Prozent darüber. Der Anteil des Ruhrgebietes an den Gesamtbeschäftigten in Nordrhein- Westfalen ist seit den 80er Jahren von 31,3 auf heute 26,6 Prozent permanent gesunken.

Besonders im Produzierenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor gehen die Jobs reihenweise verloren. Im Jahr 1980 haben noch 30,2 Prozent im Produktionssektor gearbeitet, heute liegt der Anteil bei gerade 24,5 Prozent. Auch im Dienstleistungssektor sehen die Zahlen mit 5 Prozent Verlust ganz ähnlich aus. Viele große Firmen lassen sich durch Unternehmensberatung helfen, aber nicht alle können ihren Standort im „Pott“ halten.

Wie man sieht: Es muss etwas passieren. Mit der Wahl zur Kulturhauptstadt 2010 sollte der erste Schritt getan sein. Ziel dieses Titels ist es, der Öffentlichkeit das besondere der Stadt, der Region und des Landes näher bringen. Das gesamte Ruhrgebiet wächst in dieser Zeit zu einer großen Metropole zusammen und mehr als 5, 3 Millionen Menschen haben die Chance etwas zu bewegen.

Der Strukturwandel der letzten Jahrzehnte sollte von den Menschen angenommen werden um den Ruhrpott weiter zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und neue Investoren anzulocken. Die Kulturhauptstadt Europas sollte dafür doch der perfekte Werbeslogan sein.    [...mehr]