Die Bettensteuer in Dortmund: Bald auch für Geschäftsreisende?

Autor: Caroline

Seit November 2010 müssen Touristen bei einer Übernachtung in Dortmund 5% Bettensteuer bezahlen. Nun sollen auch Geschäftsreisende zur Kasse gebeten werden.

In Dortmund werden seit November 2010 Touristen, die über Nacht bleiben, zur Kasse gebeten. Die sogenannte Beherbergungssteuer bzw. Bettensteuer, ist eine Möglichkeit für die Städte, ihren Haushalt aufzubessern. Bisher waren Geschäftsreisende von der Steuer befreit, doch dies soll sich angeblich nächstes Jahr ändern. Der Stadt würde es bestimmt helfen, da Geschäftsreisende für 60 Prozent der Übernachtungen verantwortlich sind. Wieso ist eine Bettensteuer überhaupt?

Die Bettensteuer oder auch Matratzen-Maut

Die Bettensteuer bezeichnet eine Sonderabgabe in der Hotelbranche. Touristen müssen in Städten, die die sogenannte Beherbergungssteuer eingeführt haben, mit 5 % Aufschlage auf ihren Übernachtungspreis rechnen. Im Ruhrgebiet haben bis jetzt die Städte Dortmund und Duisburg eine solche Matratzen-Maut eingeführt. Die Meinungen darüber gehen, vor allem jetzt wo Betrugsfälle von Seiten mancher Hoteliers laut wurden, weit auseinander.

Die Bettensteuer in Dortmund

Bislang müssen nur Touristen, die in Dortmund übernachten, 5% des Übernachtungspreises, bezahlen. Geschäftsreisende sind davon zurzeit noch ausgenommen. Sie können, wenn eine Arbeitgeberbescheinigung vorliegt, die auf offiziellem Geschäftspapier ausgestellt werden muss, befreit werden. Zusätzlich müssen Angaben über die Firmenanschrift, den Namen des Mitarbeiters, die Mitarbeiterzugehörigkeit zum Unternehmen, den Grund des Aufenthalts in Dortmund und die Aufenthaltsdauer, vorliegen. In diesem Jahr waren es knapp 700.000 Besucher, die in Dortmund übernachtet haben, wobei angenommen wird, dass 60% davon geschäftlich und rund 40% als Touristen, vor Ort waren. Wenn das Jahr zu Ende ist, wird die Stadt Dortmund ca. 1,1 Millionen Euro, über die Beherbergungssteuer, eingenommen haben.

Schwarze Schafe gibt es überall

Anders als die Kurtaxe, deren Erträge direkt wieder in die Tourismusbranche gehen, bekommt bei der Bettensteuer, die Stadt das Geld. So trägt die Matratzen-Maut keinesfalls zur möglichen Verbesserung, der touristischen Infrastruktur, bei. Außerdem hatten den Dortmunder Bürgermeister Sierau Beschwerden von Leuten erreicht, die sagten, dass manche Hoteliert auch von Geschäftsreisenden eine Beherbergungssteuer verlangt hatten. Dies ist noch ein Rechtsbruch, bis es sich vielleicht 2012 ändert.


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